Dieselbe Stunde der Sonntagnacht vom 14. auf den 15. April 1912, da der grösste englische Passagierdampfer Titanic auf seiner ersten Fahrt nach New York an einen Eisberg stossend mit seinen ca. 1300 Insassen zu Grunde fuhr, war auch die Stunde der Brandkatastrophe des Städtli. Um halb Ein Uhr morgens züngelte hinter einem der beiden hohen, aus dem 16. Jh. stammenden Giebelhäuser, die dem Städtli noch das malerisch Ansehen eines solchen gaben, von Frevler Hand entzündet, die Flamme auf, die, an dem alten, massigen Gebälk reiche Nahrung findend, bald hoch zum Himmel loderte und in kurzer Zeit mit den erwähnten, den Erben der Geschwister Konrad und Elisabeth Klemenz und der Fabrik gehörenden Gebäuden auch das in unmittelbarer Nähe befindliche kleiner Wohnhaus des Johann Altenburger-Stutz und die gegenüberliegende Scheune des katholischen Pfarrhofes einäscherte. Das von hier aus die gierige Lohe das Dachgesims der Kirche nicht erreichte, war der Wirkung der Hydranten, welche im Verein mit der alten Handfeuerspritze auch das in höchster Gefahr stehende evangelische Pfarrhaus rettete zu verdanken. Pfyn im August 1923 R. Schaltegger sen. Pfr. em.